Technische Anlagen und Konstruktionen werden immer komplexer und ihre Montage immer komplizierter. Egal ob als Auftraggeber, Hersteller oder Montagefirma: Bei Montagearbeiten gehst du ein großes Risiko ein, denn Schäden sind nicht immer zu vermeiden und meist sehr kostspielig. Deshalb ist ein guter Schutz durch eine Montageversicherung wichtig.
Eine Montageversicherung ist eine spezielle Form der Gewerbehaftpflichtversicherung, die für Unternehmen oder Handwerker gedacht ist, die bei der Montage von Produkten oder Anlagen Schäden verursachen könnten. Diese Art von Versicherung bietet Schutz vor Ansprüchen, die im Zusammenhang mit der Montage von Produkten oder Anlagen entstehen können.
Die Montageversicherung ist besonders für Handwerker und Dienstleister wichtig, die regelmäßig bei der Montage von Produkten oder Anlagen tätig sind. Durch die Absicherung vor möglichen Schäden können diese Unternehmen ihre finanzielle Sicherheit erhöhen und sich gegen mögliche Klagen schützen.
Es gibt verschiedene Arten von Montageversicherungen, die auf die Bedürfnisse der verschiedenen Unternehmen und Branchen abgestimmt sind. Zum Beispiel gibt es Versicherungen für Handwerker, die bei der Montage von Elektroanlagen tätig sind, sowie für Unternehmen, die bei der Montage von Maschinen oder Anlagen Schäden verursachen könnten.
Die Montageversicherung ist eine sinnvolle Ergänzung zu jeder Gewerbehaftpflichtversicherung. Sie bietet Schutz vor Schäden, die im Zusammenhang mit der Montage von Produkten oder Anlagen entstehen können und hilft dabei, das finanzielle Risiko für das Unternehmen zu minimieren.
Es ist wichtig, dass Unternehmen und Handwerker, die regelmäßig bei der Montage von Produkten oder Anlagen tätig sind, eine solche Versicherung abschließen. Auf diese Weise können sie sich vor möglichen Klagen schützen und ihre finanzielle Sicherheit erhöhen. Vor allem in Zeiten, in denen die Haftung von Handwerkern und Dienstleistern immer stärker in den Fokus rückt, ist eine Montageversicherung eine sinnvolle Absicherung.
Ein Schadenbeispiel aus der Praxis
Bei der Montage einer neuen Förderstraße kommt es durch fehlerhafte Programmierung zu einem Brandschaden an den Transportbändern. Schadenssumme: 80.000 €.
Was ist versichert?
Versichert sollten Neu-/De-/Remontagen sowie Umbauten von neuen oder gebrauchten Montageobjekten sein. Montageobjekte können Konstruktionen (z. B. Hallen, Silos, Brücken) aber auch Maschinen, Geräte und Anlagen (z. B. Krananlagen, Industrieöfen, Fertigungsstraßen, Pressen, Werkzeug-/Arbeitsmaschinen) sein. Ebenfalls versichert sollten alle Lieferungen/Leistungen für die Errichtung des jeweiligen Montageobjekts – vom Abladen am Montageplatz bis zur Abnahme durch den Auftraggeber inkl. Probebetrieb – sein. Darüber hinaus sollten die Interessen aller Unternehmer, die an dem Vertrag mit dem Besteller beteiligt sind, einschließlich der Subunternehmer und auch das Interesse des Bestellers mitversichert sein.
Für welche Schäden und Gefahren besteht Versicherungsschutz?
Der Versicherungsschutz sollte bei unvorhergesehenen Sachschäden und Verlusten bestehen – insbesondere durch:
- Ungeschicklichkeit oder Vorsatz Dritter
- Konstruktions‑, Material- und Montagefehler
- Brand, Blitzschlag, Explosion
- Einbruchdiebstahl oder Diebstahl
- Ungewöhnliche Witterungsverhältnisse wie Sturm, Hagel und Frost
- Erdbeben oder Überschwemmung
Was leistet die Montageversicherung im Schadensfall?
Ein schneller und qualifizierter Schadenservice sollte selbstverständlich sein. Bei Teilschäden sollten die Kosten für die Wiederherstellung der beschädigten Sache in den Zustand unmittelbar vor Schadenseintritt ersetzt werden und bei einem Totalschaden sollte der Zeitwert ersetzt werden.
Was sollte inklusive sein?
- Mitversicherung der Montageausrüstung (z.B. Gerüste und Werkzeuge)
- Sachen im Gefahrenbereich, wenn sie infolge eines entschädigungspflichtigen Schadens an der versicherten Sache beschädigt oder zerstört werden
- Entschädigung für Mehrkosten infolge Überstunden, Sonntags-/Feiertags-/Nachtarbeiten, Eil-/Expressfrachten