Berufsunfähigkeit und Invalidität sind Begriffe, die immer wieder in Verbindung mit der Arbeitswelt und der finanziellen Absicherung von Menschen genannt werden. Doch viele Menschen wissen nicht genau, was sich hinter diesen Begrifflichkeiten verbirgt und welche Unterschiede es gibt.
Um diese Unterschiede verständlich zu erklären, wollen wir zunächst einmal erklären, was Berufsunfähigkeit bedeutet. Berufsunfähigkeit liegt vor, wenn eine Person aufgrund von Krankheit oder Unfall nicht mehr in der Lage ist, ihren Beruf auszuüben. In der Regel gibt es bestimmte gesundheitliche Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, um von Berufsunfähigkeit sprechen zu können und welche ein Arzt feststellen muss.
Um sich gegen eine Berufsunfähigkeit abzusichern gibt es die Berufsunfähigkeitsversicherung welche im Falle einer Berufsunfähigkeit dann eine monatliche Rente zahlt um den Verlust des Erwerbseinkommens auffangen zu können.
Invalidität hingegen ist ein Begriff, der sich auf die körperliche oder geistige Einschränkung einer Person bezieht. Dabei ist es nicht relevant ob man seinen Beruf weter ausüben kann oder nicht. Sitzt man nach einem Unfall im Rollstuhl, zählt man als Dachdecker – welcher dann gleichzeitig berufsunfähig ist – genau so als invalide wie ein Bürokaufmann welcher möglicherweise seinen Beruf auch im Rollstuhl weiter ausüben kann.
Invalidität kann durch eine Behinderung, eine Erkrankung oder einen Unfall entstehen. Invalidität ist also ein weiter gefasster Begriff, der auch Berufsunfähigkeit umfassen kann aber ncht zwangsweise muss.
Der Unterschied zwischen Berufsunfähigkeit und Invalidität liegt also darin, dass Berufsunfähigkeit sich ausschließlich auf die Fähigkeit, den eigenen Beruf ausüben zu können, bezieht, während Invalidität eine allgemeinere Einschränkung beschreibt.